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Ein paar Worte vorweg

Allergien

Wie bei Kindern nehmen auch bei Hunden die Allergien heute immer stärker zu. Häufig sind dafür Inhaltsstoffe verantwortlich, die sich im Hundefutter befinden.

Für Industriefutter aller Art gilt grundsätzlich, dass zunächst alles totgekocht wird, egal ob böse Keime oder gute Vitamine und Mineralstoffe. Hinterher versucht man dann, ein wenig Ausgleich zu schaffen, indem beispielsweise synthetische Vitamine zugegeben werden. Dass die aber eben nicht wirklich mit den natürlichen Stoffen identisch sind (auch wenn es so auf der Packung steht), weiß inzwischen jedes Kind.
Dass überdies die verschiedensten Farb-, Geschmacks- und Konservierungsstoffe beigefügt werden, sollten Sie ebenfalls wissen.

Trockenfutter

Insbesondere im Fertigfutter sind allerhand Stoffe, die allergen wirken können, manche gelten gar als krebserregend.
Hinzu kommt, dass in fast allen Trockenfuttersorten an erster Stelle auf der Zutatenliste Getreide (meistens Weizen) zu finden ist. Auf dem natürlichen Speiseplan eines Caniden kommt Getreide allerdings überhaupt gar nicht vor! Caniden sind Carnivoren, Allesfresser mit Schwerpunkt Fleisch.

Komplette Beutetiere

Als Beutegreifer verzehren sie allerdings das komplette Tier. Das besteht aber nicht nur aus Gulasch und Filet, sondern es gehören auch Haut und Haar, Blut, Knochen, Innereien usw. dazu, wobei der vorverdaute Magen- und Darminhalt der Pflanzen fressenden Beutetiere eine besonders wichtige Rolle für die Caniden spielt. Denn im Gegensatz zum Getreide brauchen Caniden durchaus pflanzliche Nahrungsanteile. So roh wie gewachsen können sie Pflanzenkost allerdings nicht verwerten, die Zellulosewände müssen aufgebrochen sein, um dem Hund die pflanzliche Nahrung nutzbar zu machen.

Pflanzenkost

Möglich ist das physikalisch (Zerkleinern) oder chemisch (Zugabe von Chemikalien) oder thermisch (Kochen).
Natürlich sind die ersten beiden Varianten, denn im Verdauungstrakt der Beutetiere wird die Nahrung durch Kauen zerkleinert und durch Magensäure vorverdaut.
Kochen sollte man möglichst nicht in Betracht ziehen, weil dadurch Vitamine und Enzyme verändert bzw. zerstört werden.

Dosenfutter

Natürlich sind auch hier alle guten Stoffe totgekocht. Aber es sind in der Regel weniger schädliche Zusatzstoffe enthalten als im Trockenfutter. Und es gibt erhebliche Qualitätsunterschiede hinsichtlich der Inhalte. Also unbedingt die Lesebrille zum Einkauf mitnehmen!
Auf der Zutatenliste einer guten Dose sollten Sie nichts weiter finden als: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" und "Mineralien", evtl. noch "Gemüse".
Getreide, pflanzliche Eiweißextrakte (Soja), gar Karamel oder Zucker sollten wir unserem Hund nicht zumuten.

Pflanzliches Eiweiß können Hunde nur unzureichend oder gar nicht verdauen, was zu zweierlei hässlichen Effekten führen kann:
    Unverdautes pflanzliches Eiweiß befindet sich im Hundedarm und verursacht Blähungen und Durchfall.

    Der Hund bekommt zwar eine ausreichende Menge Eiweiß zugeführt, leidet aber dennoch an Eiweißmangel, weil sein Körper diese Form des Eiweißes einfach nicht verwerten kann.
Insbesondere im Urlaub ist die Fütterung mit guten Fleisch-Dosen und Gemüse aus dem Babygläschen durchaus eine vertretbare Alternative zum Rohfutter.

Der Aufwand

Ich will nicht von der Hand weisen, dass Rohfütterung aufwändiger ist, als einfach nur Industriefraß in den Napf zu schütten.
Dass man sich alles aber auch sehr patent und arbeitssparend organisieren kann, möchte ich Ihnen auf der Seite "Zubereitung fix und flott" zeigen.

Vielleicht möchten Sie aber vorher einen Blick auf die Antworten auf die häufig gestellten Fragen werfen...